Informationen speichern und verarbeiten, um die Welt zu interpretieren

Schier unbegrenzte körperliche Fähigkeiten
Dass der Mensch angeblich zwanzig höhere kognitive Fähigkeiten hat, ist umstritten. Experimente mit Tieren zeigen, diese können zumindest in Ansätzen viel mehr, als ihnen zugetraut wird und der Abstand bei den kognitiven Fähigkeiten wird von mal zu mal geringer. Trotzdem bleibt zwischen Tier und Mensch eine Lücke, die ohne Zweifel den besonders ausgeprägten neuronalen Netzen für unsere schier unbegrenzten körperlichen Fähigkeiten zuzuschreiben sind.
Der Mensch verweist stets auf seine besonders hochstehenden kognitiven Fähigkeiten, wenn es ihm darum geht, sich von den Tieren abzugrenzen. Allerdings sind ihm diese nicht ohne eigenes Zutun dauerhaft gegeben. Mit zunehmenden Alter sollte man sich deshalb näher mit dem Thema Kognition befassen, sich darüber informieren und zuletzt auch darum kümmern, dass die Fähigkeiten erhalten bleiben.
Bewegung bildet die Netze, der Geist benutzt sie
Für die Ausübung kognitiver Fähigkeiten bildet das Gehirn keine eigenen neuronalen Netze aus, sondern verwendet dafür jene, die es für die Koordination der Bewegung geknüpft hat. Wenn es aber nur ein gemeinsames Netz für Koordination und Kognition gibt, dann gilt es, dieses durch vielseitige und anspruchsvolle Bewegung zu bewahren, um für das Geistige möglichst große und fein gesponnene Netze zur Verfügung zu haben.
Definition Kognition: Bei allen Lebewesen, wenn sie Informationen wahrnehmen, verarbeiten und mit durch Erfahrung erworbenen Informationen verbinden, um die Welt zu bewerten und zu interpretieren, dann findet Kognition statt. Menschen haben zudem die Fähigkeit, diese Informationen in geeigneter Weise so umzuwandeln, dass sie im Leben bei passender Gelegenheit möglichst folgerichtig angewandt werden können. https://de.wikipedia.org/wiki/Kognition
Diese so definierte Fähigkeit der Informationsverarbeitung ist eine Eigenschaft des Geistes, die nicht allen Menschen in gleicher Weise gegeben ist und die bei vielen leider auch im Laufe des Lebens wieder nachlässt. Was sich bei den Kindern in ihrem Entdeckungs- und Bewegungsdrang scheinbar automatisch findet, verliert sich später (wie der Bewegungsdrang) bei zu geringer Nutzung von selbst. Was wir im Deutschen für die Gelenke gereimt haben „Wer rastet , der rostet“ lässt sich im Englischen umfassender gerade auch auf das Gehirn anwendbar in den Worten „Use it or lose it“ finden.