Wie aus Bewegung ein Schlafmittel wird
Adenosin-Triphosphat (ATP), braucht der Mensch zum Bäume ausreißen und damit der Geist sprudelt. ATP, das ist die energiereichste Substanz, die der Körper hat und er produziert es aus dem, was wir essen. Ein kräftiges Frühstück wandelt er in diese Substanz um und stellt sie den Muskeln und dem Gehirn über den Tag für ihre Aktivitäten zur Verfügung.
Adenosin (A), das ist die Substanz für den süßen Schlummer. Und für einen Schlaf, der uns in der Früh wieder körperlich fit sein lässt und das Gehirn so aufräumt, dass es wieder leistungsfähig ist. Mehr noch: alles was das Hirn am Vortag an Eindrücken, Informationen und körperlichen Herausforderungen bewältigen musste, wird so verarbeitet, dass es zukünftig zur Problemlösung zur Verfügung steht. Und dabei gilt: Neues Wissen wird zu Beginn der Nacht verankert. Das Lernen neuer Bewegungsabläufe hingegen findet eher in der zweiten Nachthälfte statt.1
Der Schlaf ist also das Mittel, den Tag zu bestehen. Bloß, um den erholsamen und ausreichenden Schlaf ist es bei vielen schlecht bestellt. Ein Grund dafür könnte sein, dass abends dem Körper Adenosin fehlt. Dabei ist es ganz einfach: im Laufe des Tages muss er bloß das Adenosin-Triphosphat (ATP) in Adenosin (A) umwandeln, indem er das Triphosphat (TP) abbaut. Und abgebaut wird es – wie könnte es anders sein – durch Bewegung und die Aktivitäten des Tages.
„Adenosin fällt als Abbauprodukt des energiereichen Adenosintriphosphats (ATP) an, das von den Körperzellen für die unterschiedlichen biologischen Prozesse verbraucht wird. Je höher dadurch die Adenosin-Konzentration steigt – je mehr Energie die Zellen also verbrauchen – desto mehr nimmt der Schlafdruck zu. Beim Schlafen wird Adenosin wieder ab- und ATP aufgebaut. Der Schlafdruck sinkt wieder. Dieser Kreislauf beginnt am Folgetag von neuem.“ (Gesunder Schlaf Wikipedia: Adenosin)
So einfach macht sich das der Körper: Das Frühstück verwandelt er morgens in Energie und diese verwandelt er tagsüber mittels Bewegung in ein Schlafmittel
Noch vieles könnte genannt werden, besser schlafen zu können: am Abend wenig essen und statt vor dem Fernseher zu liegen noch einen kleinen Spaziergang machen. Schon das Sprichwort weiß es, wie das Essen über den Tag verteilt werden sollte: morgens wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Und vor allen Dingen sollte man beim Einschlafen an etwas Schönes denken. Etwas, das der Tag gebracht hat oder etwas, das der nächste Tag bringen wird.

Die schönen Seiten des Schlafes entdecken: sich wohlig einkuscheln und mit einer schönen Erinnerung des Tages loslassen.
1 Ratgeber für einen guten Schlaf gibt es viele. Zu empfehlen ist das Buch „Erfolgsfaktor Schlaf“ von Dr. Martin Schlott. (Ariston Verlag).